Insgesamt erhöhte sich der Automarkt in Westeuropa in den ersten sieben Monaten 2016 um 7 Prozent auf 8,6 Millionen Neuzulassungen. Jedoch hat sich die internationale Automobilkonjunktur im Juli uneinheitlich gezeigt. China legte um 30 Prozent zu, der US-Markt erreichte Vorjahresniveau. In Westeuropa hingegen war ein leichter Rückgang der Pkw-Neuzulassungszahlen auf knapp 1,1 Millionen Einheiten (-2%) zu verzeichnen, da in Westeuropa zwei Arbeitstage weniger waren als im Vorjahresmonat.
In Spanien stieg der Neuwagenabsatz auf 107.300 Pkw (+4%), in Italien auf 136.300 Pkw (+3%). Der britische Pkw-Markt erreichte mit 178.500 Neuwagen Vorjahresniveau. In Deutschland gingen die Neuzulassungen auf 278.900 Pkw (-4%) zurück. Frankreich musste ein Minus von zehn Prozent auf 133.000 Neuwagen hinnehmen. Noch heterogener entwickelten sich im vergangenen Monat die kleineren westeuropäischen Märkte. Während der Pkw-Absatz in Griechenland (+29 %), Irland (+8 %) und Portugal (+1 %) zulegen konnte, erreichten die Neuzulassungen in Österreich und Schweden das Vorjahresvolumen.
In Dänemark (-3 %), Finnland (-4 %), Belgien (-5 %), den Niederlanden (-8 %), Norwegen (-11 %) und der Schweiz (-14 %) gingen die Neuzulassungen zurück.
Auf dem US-amerikanischen Markt wurden im Juli gut 1,5 Millionen Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) verkauft.
Der Absatz dieser Fahrzeuge stieg um knapp acht Prozent auf 925. 100 Einheiten. Der Pkw-Verkauf hingegen lag mit 589 000 um neun Prozent unter dem Vorjahresmonat. Damit beträgt der Pkw-Anteil an allen Light-Vehicle-Verkäufen nur noch 39 Prozent, während die Light Trucks nun einen Anteil von 61 Prozent haben. Im Juli 2015 hatte das Pkw-Segment noch einen Anteil von knapp 43 Prozent. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres legte der gesamte Light-Vehicle-Markt in den USA um ein Prozent auf 10,1 Millionen Einheiten zu. In China wurden mit knapp 1,6 Millionen Neufahrzeugen 30 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten wurde auf dem chinesischen Automarkt das Vorjahresniveau um 14 Prozent übertroffen – der Neufahrzeugabsatz erreichte bis Juli ein Volumen von mehr als zwölf Millionen Einheiten. In Japan verringerten sich die Pkw-Neuzulassungen im Juli auf 348 200 Fahrzeuge (-2%). Im bisherigen Jahresverlauf ging das Marktvolumen um fünf Prozent auf 2,5 Millionen Neuwagen zurück. Mit einem Zuwachs auf 259.700 Einheiten (+17%) zeigte sich der indische Pkw-Markt dynamisch. Seit Januar stiegen die Neuwagenverkäufe auf knapp 1,7 Millionen (+6%). Mit 109 400 Fahrzeugen lag das Light-Vehicle-Absatzvolumen in Russland um knapp 17 Prozent unter Vorjahresniveau. Im bisherigen Jahresverlauf gingen die Verkäufe von neuen Light Vehicles in Russland auf 781 600 Einheiten (-14%) zurück. Auf dem Light-Vehicle-Markt in Brasilien verringerten sich die Neuzulassungen um gut 20 Prozent auf 175.000 Einheiten. Von Januar bis Juli wurden mit über 1,1 Millionen Fahrzeugen 24 Prozent weniger Neuwagen angemeldet als im Vergleichszeitraum 2015. ampnet/nic
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Schreibe einen Kommentar